Herrlich, wenn wir uns "im Fluss" befinden und alles irgendwie wie von selbst geht. Doch kennen wir alle auch die Phasen, in denen sich nichts vorwärts zu bewegen scheint. Oft fühlen wir uns dann blockiert und sehen nicht, welche Möglichkeiten zur Veränderung uns das Leben bietet. Ein Schritt zurück, die Situation aus der Distanz betrachtet, unter Umständen unter Einbezug einer neutralen Person, können da sehr hilfreich sein.
Und dann kommt es vor, dass wir plötzlich glasklar erkennen, was zu tun ist. Oder wir wissen es schon lange und wir erinnern uns... Es braucht Mut, altbekannten Muster, Gewohnheiten und Beziehungen zu hinterfragen, zu sich und seinen Bedürfnissen zu stehen, sich eventuell auch zu trennen und zu verzichten. Wir Menschen haben im Allgemeinen Angst vor etwas unbekanntem Neuen. Lieber verharren wir in Situationen, von denen wir eigentlich längst wissen, dass wir sie ändern sollten, weil sie uns schaden.
Doch wenn wir eine Veränderung in unserem Leben herbeiführen wollen, müssen wir nicht sofort alles, was uns bisher begleitet hat über Bord werfen. Tatsächlich sind kleine Schritte zielführender. Allenfalls fangen wir mit einer neuen Frisur an oder wechseln ein Bild aus. Damit jedoch ein echter Wandel stattfindet, ist Disziplin gefragt. Auf den ersten Schritt müssen kontinuierlich weitere folgen.
Es braucht Zeit, neue Gedanken zu verankern, damit sie zu neuen Gewohnheiten und neuen Ergebnissen führen. Wir müssen nicht von Anfang an den ganzen Weg sehen, es reicht aus, wenn wir die Richtung kennen. Und dann müssen wir in Bewegung kommen, damit sich etwas bewegt. Das liegt in unserer Verantwortung und in unserer Freiheit. Ich bin überzeugt, es lohnt sich.
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